Grüne: Erbacher ÜWG wirbt mit latenten Rassismus für den Schlosskauf

Erbach/Odenwaldkreis – Nach Ansicht der Erbacher Stadtverordnetenfraktion und der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Odenwald wirbt die Erbacher ÜWG mit latent rassistischen Argumenten für den umstrittenen Schlosskauf. Wie bekannt, wurde das Schloss mittlerweile vom Land Hessen gekauft. Auf ihrer Homepage (www.uewg-erbach.de) schreibt der Erbacher ÜWG-Fraktionsvorsitzende Herr Otto Ihrig wörtlich: „Dass man dann aber noch, wie vom Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN im Landtag, angesprochen, den kulturhistorischen Wert der gesamten Anlage in Frage stellt muss sich doch die Frage gefallen lassen woher diese Person kommt und welche Verantwortung man für das deutsche Kulturgut einnimmt“.
Anscheinend ist Herrn Ihrig entgangen, dass der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im hessischen Landtag, Tarek Al-Wazir, MdL, ein Ur-Offenbacher ist. Allein die Wortwahl „woher diese Person“ kommt, so die Grünen, zeige einen latenten Rassismus des Herrn Otto Ihrig und ziele offensichtlich auf den Namen des Grünen-Fraktionsvorsitzenden. Für „deutsches Kulturgut“ können nach Ansicht von Herrn Ihrig nur Personen mit deutschklingenden Namen Verantwortung übernehmen. Diese Zeiten sind zum Glück schon lange vorbei.
Nach Ansicht der Stadtverordnetenfraktion Erbach und der Kreistagsfraktion der Bündnisgrünen wäre es an der Zeit, dass sich die ÜWG von solchen Äußerungen ihres Fraktionsvorsitzenden distanziere oder stehe die Erbacher ÜWG hinter diesem latenten Rassismus. Es wäre auch interessant zu wissen, so die Grünen, wie die Kreis-ÜWG zu solchen Äußerungen stehe.

Christa Weyrauch, Fraktionssprecherin.

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