Stellungnahme der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN zum Thema „Sanierung der B45 OD Erbach“

 

Nachvollziehbar ist, dass im Zuge der grundhaften Erneuerung der B45 durch den Bund auch die Stadt Erbach die erforderlichen Arbeiten an den Bürgersteigen durchführen möchte und u.a. eine Verbesserung im Bereich der Grundschule erzielt werden soll.

 

Die heute zur Beschlussfassung vorliegende Vorentwurfsplanung findet dennoch nicht unsere Zustimmung.

 

  • Der vorliegende Entwurf berücksichtigt in keiner Weise den – auch auf der B45 stattfindenden – Radverkehr. Die Einmündung in die Sylvester-Stockh-Straße bleibt unverändert. Die Führung des vorhandenen Radweges von Michelstadt kommend bleibt ebenfalls unverändert. Beide Stellen sind für den Radverkehr mit erheblichen Gefahren belastet. Selbst die vorgesehene Veränderung der Zufahrt in die Hauptstraße berücksichtigt den Radverkehr nicht (zumindest konnten wir auf den uns zur Verfügung gestellten – doch sehr klein gestalteten – Plänen nichts dergleichen erkennen).
  • Die vorgesehenen Maßnahmen ziehen erhebliche Kosten nach sich, so dass es aus unserer Sicht zu kurz gedacht ist, nur auf Verbesserungen für den Autoverkehr zu setzen, zumal die nächste Umgestaltung wohl erst wieder in mehreren Jahrzehnten anstehen wird.
  • Der Ausbau/Umbau der Straße „Am Erdbacheinschlupf“ ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar. Zum einen wird durch diese Maßnahme aus unserer Sicht kurzfristig eine weitere bauliche Veränderung notwendig, nämlich die Umgestaltung der Abfahrt auf die B47. Zum anderen wird durch den Ausbau/Umbau der Straße „Am Erdbacheinschlupf“ weiterer Verkehr in ein Wohngebiet – vorbei an mehreren Schule – gezogen, was mit einem gesteigerten Risiko für die dortigen SchülerInnen einhergeht. An der Grundschule am Treppenweg sollen sicherheitsverbessernde Maßnahmen umgesetz werden (was wir begrüßen, der Schulstandort nun mal dort ist), aber an den anderen Schulen soll weiterer Verkehr vorbeigeleitet werden. Das verstehe wer will, wir nicht.

 

Alleine aus diesem Grund können wir dem vorliegenden Beschlussvorschlag nicht zustimmen.

 

8. Sept. 2016

 

C. Weyrauch

Fraktionsvorsitzende

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